AIR

Mit dem Konzertprojekt «Air» werden alle virtuosen und expressiven Ausdrucksmöglichkeiten der Flöte mit der menschlichen Stimme ergänzt und in einem vielseitigen Programm verschmolzen. In «Air» wird aber nicht nur die Nähe der Flöte zum Gesang aufgezeigt, sondern auch die Verschiedenartigkeit und Vielseitigkeit diverser Flöten. Zudem spielt die Interpretin auch mit der Funktion des Luft benötigenden Klangerzeugungsintrumentes. Bei der Flöte wird ein Luftstrom über eine Kante (Schneide) geführt, an der er in Schwingung gerät. Luft ist daher für die Tonerzeugung essenziell. Luft ist aber auch fragil und schwierig zu dosieren. Die Lungen sind in ihrer Kapazität begrenzt... Diese Umstände haben Komponist:innen immer wieder dazu bewegt, mit eben diesen Herausforderungen zu spielen und Grenzen auszuloten.

Luft ist aber auch für Sänger:innen notwendig. So dürfte es kein Zufall sein, dass die Bezeichnung «Air» für ein Lied schon ab dem 16. Jahrhundert in Frankreich und England vom italienischen «Aria» abgeleitet wurde. Doch auch einfache liedhafte Instrumentalstücke wurden mit Air (in der Bedeutung Lied/Melodie) verwendet. Wer kennt nicht die berühmte «Air» von Bach aus seiner dritten Orchestersuite? Das anregende und zugleich unterhaltende Programm, das sich zwischen Barock und Gegenwart bewegt, wird durch zwei eigens für diesen Anlass komponierte Werke für Flöte und Tenor ergänzt (Matthias Heep und Raimund Wiederkehr). In beiden Uraufführungen werden Texte von Basler Dichterinnen (Adelheid Duvanel und Francisca Stöcklin) verwendet. Neben diesen beiden Werken finden sich selten gehörte Werke von Schweizer Komponisten im Programm. So erfährt das Publikum ein spannendes Konzerterlebnis, bei dem auch das zeitgenössische Musikschaffen mühelos reziperbar wird. Der Tenor Raimund Wiederkehr führt auf unterhaltsame Weise durch das abwechslungsreiche und spannende Programm.

Es erklingen Werke von:
W.A. Mozart
J.S. Bach
M. Hepp (UA)
R. Wiederkehr (UA)
D. Weissberg
J. Feld
J. Donjon